Ausweitung der Lkw-Maut zum 1. Juli
2018 sorgt für Kostenzuwächse

Ab dem 1. Juli wird die geltende Lkw-Maut auch auf allen Bundesstraßen in Deutschland fällig. Diese Neuerung wird sich unmittelbar auf der Kostenseite bei allen Unternehmen der Speditionsbranche bemerkbar machen.

 „Wir bemühen uns um vernünftige Kostenregelungen, stoßen aber in der Optimierung der Kosten an Grenzen“, so LIMA-Geschäftsführer Dirk Michael Müller. „Kostensteigerungen wie die, die durch die Maut entstehen, können wir ohne Preiserhöhungen nicht kompensieren.“

Aktuell gilt die Lkw-Maut auf rund 13.000 Autobahnkilometern und rund 2.300 Kilometern autobahnähnlichen Bundesstraßen. Zum 1. Juli 2018 kommen dann zusätzlich etwa 40.000 Kilometer auf Bundesstraßen dazu. Neben den Kontrollbrücken über Autobahnen werden die etwa vier Meter hohen, blauen Kontrollsäulen ein neuer Anblick im Straßenverkehr sein. Mit rund 600 dieser Säulen wird dann die Mautpflicht auf Bundesstraßen kontrolliert.

Generell mautpflichtig sind Nutzfahrzeuge ab 7,5 Tonnen und solche, die mit ihren Transportanhängern auf 7,5 Tonnen oder mehr kommen.

Die Dimensionen sind gewaltig: 2017 wurden rund 34 Milliarden Mautkilometer abgerechnet, 57 Prozent davon stammten von inländischen Lkw-Betrieben. Die Mittel aus der Maut fließen per Gesetz dem Straßenbau zu. Die Betreiberfirma Toll Collect rechnet damit, dass durch die Änderung rund 30.000 Firmen mit etwa 140.000 Fahrzeugen erstmals Gebühren für ihren Lkw-Verkehr bezahlen müssen.

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