Die digitale Transformation markiert einen grundlegenden Umbruch für die Unternehmen aus der Stahlindustrie, dem Stahlhandel und der Stahllogistik. Unter der Überschrift ‚Zukunftsperspektiven und Digitalisierung‘ organsierte der Landesverband TransportLogistik und Entsorgung im Verband für Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Logistikcluster NRW am 17. Mai und zum 17. Mal das BranchenForum Stahl zu diesem Thema. Diese regelmäßig arrangierte Veranstaltung bietet Raum für Diskussionen, insbesondere zu strategischen Fragestellungen aus der Stahllogistik.
Die Stahlbranche wird effektiver, sie wird konnektiver – sie wird digitaler. Zwar startete dieser Prozess in der Stahlbranche später und langsamer als in anderen technologiegetriebenen Branchen, ein Wandel ist jedoch deutlich spürbar. Treiber dieser Entwicklung sind aber etwa nicht die Unternehmen selbst, sondern die sich ändernde Umgebung. „Die Transformation hat nur dann Erfolg, wenn sie von der Unternehmensspitze mitgetragen und vorgelebt wird“, riet Karsten Lorke Mitglied des Vorstandes Klöckner & Co.SE. Mit anderen Worten: die digitale Transformation in der Stahlbranche erfordert einen konsequenten und aktiven Unternehmenswandel auf Seiten der Stahlindustrie und der Stahllogistik. Bei beiden Akteuren ist es also vielmehr eine Frage des Wollens als des Könnens.
„Was vor wenigen Jahren noch als undenkbar galt, ist heute schon Wirklichkeit. Abwarten ist wirklich keine Option“, proklamierte Dirk M. Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Rheinkraft International GmbH, in seinem Vortrag zum Thema ‚Digitalisierung im Schwerlastverkehr‘. Als Beispiel für den digitalen Wandel bei der Rheinkraft stellte er die RKI-App vor, die als Tracking-Tool und Kommunikationsplattform bei der Rheinkraft bereits erfolgreich eingesetzt wird.